Dienstag, 25. März 2014
Endlich Wochenende
Nach unserem Mittagessen waren wir mit Anton und Xaver (alias Jin und Hao) verabredet. Wir entschlossen uns, ins Kino zu gehen. Wir waren froh , dass wir zwei Chinesen an unserer Seite hatten , den als Nichtchinese bzw. Deutscher mit unseren mickrigen Chinesischkenntnissen findet man maximal das Ticket Office. Das ist auch der einzige Begriff, der in Englisch am Kinoschalter zu finden ist. Nachdem wir die riesige Auswahl an Filmen in Englischer Sprache mit Chinesischen Untertiteln begutachtet hatten, um genau zu sein 2, entschlossen wir uns den Film RoboCop anzuschauen. Die Karten kosten etwa 50 Y. Da wir noch etwas Zeit hatten, fragten wir die beiden, ob sie uns noch ein wenig die Gegend zeigen konnten. Nach wenigen Metern mussten wir jedoch feststellen , dass sich die beiden gar nicht so gut in ihrer Studienstadt auskennen. Die Antwort auf die meisten Fragen lautete: „Wir sind aus Wu Xi, da müsst ihr jemanden fragen, der aus Changzhou kommt“. Aber immerhin konnten sie uns sagen, dass die Reste der Statdtmauer aus der Minh-Dynastie stammen. Da wir inzwischen ein paar mal mit verschiedenen Leuten daran vorbei gegangen sind, haben wir aber mitgekriegt , dass das der einzige Fakt ist, den wirklich jeder kennt und einem mitteilt ,sobald die Mauer in Sichtweite ist. 100 Meter weiter findet man die Reste der Altstadt von Changzhou. Um es kurz zufassen, es sind 7 Häuser, von denen 5 von einem oder mehreren Kammgeschäften besiedelt sind. Notiz des Autors oder wie auch immer man dass nennt. Changzhou war in grauer Vorzeit einen Stadt, welche für die Kammherstellung bekannt war.

Altstadt
Die alte Kammstadt

Nach unserem langen und beschwerlichen Marsch , war es nun Zeit für Robocop. Der Kinosaal sah auch nicht anders aus als in Deutschland und das war auch schon das Aufregendste an dem ganzen Film.
Am Abend wollten wir zusammen Hot Pot essen gehen. Dazu kamen dann noch Ludwig( alias Qi) und Martin, der den ganzen Tag arbeiten musste.


Qi, Hao und Jin beim Hot Pot

Was ist nun Hot Pot. Dazu gibt’s hier mehr: http://dcdc.blogger.de/stories/2387529/
Nach unserem leckeren Abendmahl ließen wir den Abend auf dem Campus in unserer Pagode ausklingen.

Am nächsten Morgen erkundeten wir noch einmal zu dritt Nandajie, das Zentrum Changzhous. Während unseres Trips fanden wir den Peoples Park mit einem kleinen Gewässer und dem euch schon bekannten Übergang samt Warnhinweisen. Außerdem entdeckten wir einige Sportgeräte, unter anderem dieses hier:



Wofür man das wohl gebrauchen kann? Vielleicht könnt ihr es uns ja sagen?
Da wir einige Bäckereien auf unserem weiteren Weg fanden, hatten wir die leise Hoffnung etwas Brot zu finden und ich meine Brot mit Kruste. Kein labriges Milchgebäck , was sie einem hier als Brot verkaufen wollen. Wir wurden jedoch immer wieder enttäuscht. Überall nur süße oder milchige Speisen. In der Nähe des Zentrums befindet sich auch eine Moschee mit zwei kleinen Besonderheiten namens Nike und Addidas, welche sich im selben Gebäude befinden und einen erheblichen Teil des Erdgeschosses für sich beanspruchen. Gegen 1 Uhr hatten wir uns mit einer von Martins Kolleginnen verabredet. Martin wollte auch mal ein chinesisches Kino von Innen sehen und da die Kollegin in der Nähe des Zentrums ein Imax kannte, begaben wir uns dort hin. Das Kino befand sich in einem sehr westlich orientierten Einkaufzentrum, d.h., nicht nur westliche Läden, sondern auch Preise. Am Kino ankommen hatte wir die Wahl zwischen HdR-Der Hobbit 2 und dreimal dürft ihr raten... R...C.p. Diesmal war der Hobbit dran.
Nach dem Kino fuhren wir heim, um unsere Stimmen für den Abendtermin zu ölen
Mit Qi und anderen Studenten u.a. Gerhard gings zum Karaoke.



Dort trällerten wir dann Lieder von den Beatles, Elton John, Linkin Park und den Backstreet Boys.


Dietmar und Qi rocken Linkin Park

Eigentlich wollten wir nur ein Lied der Boyband ,aber unsere chinesischen Freunde waren so freundlich uns immer wieder Nachschub zu organisieren. Leider war auch der Serviceknopf kaputt, so dass unsere Biervorräte sehr schnell verebbten. Die Studenten zeigten dann noch ihr Können bei einigen chinesisschen Liedern . So lernten wir auch die chinesischen CowBoys kennen. Highlight des Abends waren jedoch die Songs The Fox und das erste Digimon Intro. Nach 2 Stunden war der Spaß vorbei und wir fuhren heim. Sonntag waren wir alle drei faul.


Bis zum nächsten Mal.