Ni Hao... Ich fang erstmal mit den Geburtstagsgrüßen an: Bon Anniversaire, Happy Birthday, Alles Gute zum Geburtstag und noch was zum Raten 祝你生日快乐. Feiere ausgiebig und trink einen oder mehrere für mich mit.
Nun aber zum „ Geschenk“ für alle.
Ich hab ein paar Anekdoten und Beobachtungen unsererseits in hoffentlich witziger Form verpackt. Ich wünscht euch nun viel Spaß beim Schmunzeln.
Als erstes haben wir die Kategorie Verkehr. Ich glaub ihr erkennt dann vielleicht auch ein paar Unterschiede zu Deutschland.
Was machen Chinesen, wenn der Bus voll ist ?
Weiterschieben.
Ein Bus auf der Gegenfahrbahn.
Ich würds Alltag nennen.
Kleiner Fahrprüfungstest( Achtung mehrere Antwortmöglichkeiten können richtig sein)
Was macht man bei einer Roten Ampel ?
A) Schauen ,ob etwas kommt und dann vorsichtig die Straße überqueren.
B) Einfach der Meute folgen.
C) Geduld haben und warten bis die Ampel grün wird.
Wichtigster Bestandteil eines chinesischen Autos?
A) Der Motor
B) Die Hupe
C) Die Reifen
Was muss man beachten, wenn man in China einen Elektroroller fährt?
A) Man ist das schwächste motorisierte Verkehrsglied. Man fährt also ausschließlich auf den gekennzeichneten Wegen.
B) Es spielt keine Rolle, wo ich fahre, die anderen passen schon auf.
C) Das Hupen zeigt mir , dass ich alles richtig mache.
D) Gegenverkehr macht es doch erst richtig spannend.
E) Ich brauch nen Führerschein?
F) Als Sicherheitsmaßnahmen brauche ich Handschuhe und eine Decke. Helm ist fakultativ und völlig überbewertet.
G) Rollerfahren ist ein Familienerlebnis. Alle auf einem ist völlig ok.
In der nächsten Kategorie geht es drunter und drüber.
Warum ist das wohl so?
A) Der Autor war zu faul sich für jede Frage eine Kategorie auszudenken
B) Alltag als Überschrift ? Ich mach dann mal die Seite zu.
C) Der Autor hat selbst keinen Plan , was er eigentlich hier macht.
D) Der Autor hat unter Zeitdruck diesen Beitrag 23:59 Uhr hochgeladen und hat die Zeitverschiebung vergessen.
Warum sprechen uns viele männliche Chinesen an ?
Sie finden Dietmar handsome.
Was weckt einem am Morgen,stört beim Mittag und ist auch am Abend wieder wahrzunehmen?
Das tägliche Feuerwerk.
Was machen 30 Chinesen im Stadtzentrum?
Sie versuchen mit 2 Deutschen Englisch zu sprechen.
Warum starrt ein ganzes Restaurant nur auf einen Tisch?
Ein Deutscher ist ungeübt mit dem Stäbchen und besudelt den ganzen Tisch.
Ihr dürft raten , wers war.
Wie ärgert man einen Chinesen?
Indem man ihm den Namen Gerhard gibt.
Eine Chinesin erklärte uns, dass sie Fleisch mag . Wir ließen sie bestellen und stellten fest, Fleisch ist nicht immer gleich Fleisch.
Was ist schlimmer ein ungeputztes Zimmer oder ein von einer Putzfrau gereinigtes Zimmer?
Keine Ahnung . Ich muss mir nur eine neue Schneise durch den Dreck bahnen, da die Putzfrau so freundlich war, ihn wieder zu verteilen.
Was trocknet den ganzen Tag und ist trotzdem immer feucht?
Mein Bad.
Weil unsere Klos so speziell sind, haben sie Spitznamen. Dietmar nennt seins aus gutem Grund den Curlingstein. Den Spitznamen von meinem kennt ihr ja schon.
Und zum Schluss noch ein paar lustige Bilderchen:
Hauptsache ein Parkplatz
Hier ist auch wirklich alles Verboten.
Viel Spaß beim Schwimmen.
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Wichtige Anweisungen auf dem Klo.
Alles andere ist erlaubt? Wenn das so ist...
Frei nach dem Motto einer geht noch.
Was ist noch Paradoxer als Martin der zwei Monate vor Abgabe mit seiner Masterarbeit fertig ist?
Ein Musikvideo mit chinesischen Cowboys
Tschüss einen schönen Tag noch!!
P. S. In China bedeutet Tschüss ungefähr: Ich hab euch grad den Tod gewünscht.
Am nächsten Tag wurden wir möglichen Praktikumspartnern vorgestellt. Martin hatte keine Auswahl, kam aber in eine deutsche Firma, welche ihm gleich die verantwortungsvolle Position des Projektmanagers übertrug. Dietmar und ich besuchten zunächst eine Chemiefirma, wo wir 1 1/2 h auf den Chef warteten. Im Gespräch erfuhren wir ,dass beinahe niemand in der Firma Englisch oder Deutsch sprechen kann. Bei unseren perfekten Chinesisch Kenntnissen ist dies natürlich überhaupt kein Hindernis gewesen. Da kamen uns natürlich auch die angekündigten 12 Arbeitsstunden pro Tag recht, um diese weiter aufzupolieren. Das dann kein Bus mehr von der Firma Richtung Universität fährt störte uns gar nicht . Wir konnten es kaum erwarten im gemütlichen Firmengebäude 3 Tage die Woche zu übernachten. Nachdem uns unsere Praktikumsaufgabe verkündet wurde, stand unsere Entscheidung schon fest. 3 Monate die Behandlungsanlage für das Prozessabwasser anschauen und dazu Fragen stellen, wessen Traum ist das nicht.
Zum Abschluss des Besuchs wurden wir noch zum Mittagessen eingeladen, da die Jiangsu relativ nah am Meer liegt bzw. der Jangtse die Provinz durchfließt, durften wir Schnecken, Flusskrebse und natürlich Fisch genießen. Dietmar hat richtig zugeschlagen und ihm wurde immer wieder Grätenfisch nachgereicht.
Mhm lecker Flussfrüchte
Danach sind wir auf der Suche nach der anderen Firma eine Stunde durchs Industriegebiet gegurkt und durften die liebevollen Umgang mit der Technik mit eigenen Augen bestaunen... Ich hab noch nie ein Rohr mit so vielen Dellen und Unterdruckzeichen gesehen wir dort.
Wie auch immer, in der zweiten Firma, einer Pharmabude, angekommen, fanden wir uns am gleichen Konferenztisch wie in Firma 1 ein. Nach einem halbstündigen chinesischen Gespräch stellte sich heraus, dass die Sprachbarriere zu groß ist und so traten wir voller Tatendrang und ohne Praktikum den Rückweg an.
Von da an begann für Dietmar und mich das Gammlerleben...
Wahrend Martin fröhlich um 7:10 zur Arbeit ging, fanden Dietmar und ich erst gegen 8 oder 9 den Weg aus unseren Zimmern. Anfangs noch ambitioniert und immer bereit ein Praktikum anzutreten, warten wir die nächsten Tage auf Rückmeldung der Universität, ob ein Praktikumsbetrieb in Aussicht steht. Naja... die Ambition schwand. Tag 2 begann dann um 10 für uns beide und unseren Mittagsschlaf von 2h ließen wir uns auch nicht nehmen.
Am Tag 3 erwarteten wir keinen Anruf mehr und sind einfach in die Stadt gefahren. Dietmar wollte sich eine Kamera kaufen. Doch der Geldautomat hatte seine Karte zu gern. So hatten wir auf jeden Fall am Montag einen Termin bei der Bank. Man könnte fast meinen wir hatten uns zumindest einen geregelten Arbeitstag in der darauffolgenden Woche gesichert.
Nach diesem wundervollen Erlebnis lud ich Dietmar zum Mittagessen ein. Wir saßen kaum, schon stand die Kellnerin an unserem Tisch und erwartete unsere Bestellung. Wieder kamen uns unsere Chinesischkennntnisse zu gute und ich bestellte drauf los. Naja einen Teil des Ergebnisses seht ihr jetzt bildhaft vor euch.
Tausendjähriges Tofu
Das Wochenende kommt , da je nachdem wie viel „Arbeit“ ich hab entweder in den nächsten drei Tagen oder wieder Montag.
Der Blog ist jetzt unser Blog. Alles andere ist gleich
Das Layout wird sich noch ändern und ich hoffe ich schaffs ein paar Features hinzuzufügen wie zum Beispiel das alle Bilder korrekt angezeigt werden können, um eine bessere Übersichtlichkeit und Bedienbarkeit dieses Blogs zu gewährleisten.
Nun aber zum Wesentlichen:
Naja wer ist eigentlich wir , dass sind Martin Leipold, 6.Semester BWL, Dietmar Grimm, Komillitone, und ich, Martin Pierskalla. Wir befinden uns in Changzhou in der Jiangsu Provinz an der Changzhou University of Technology etwa drei Stunden von Shanghai entfernt. Changzhou hat etwa 4 Millionen Einwohner und 30000 Studenten.
Zunächst könnt ihr etwas zu den ersten zwei Tagen unserer Reise lesen. Unter dem Titel/Feed mein Lebensraum gebe ich euch auch einen kurzen Einblick in meinen Aufenthaltsraum.
Noch eine kleine Randnotiz: Unsere VPN-Programme funktionieren aufgrund einer uns leider vorgegebenen IP-Addresse nicht, für uns heißt das leider kein Zugriff auf verschiedene Internetaddresse wie zum Bsp. Youtube. Wer also Ideen oder Vorschläge hat bitte melden.
Viel Spaß wünscht euch Martin