Ich weiß was du letztes Wochenende getan hast- Ein Fall für den Google-Übersetzer und das Naturwunder
Spannung Pur , am Wochenende vom 29 bis 30.März. Presented by die-deutsche-pagode
Teil 1 Spaß mit Sprachen im Yancheng-Park
Am 29.3 begaben sich drei deutsche Studenten zu einem der wohl touristischsten Plätze Changzhous. Der Tag war trüb, regnerisch und grau. Die Sicht war nicht besonders gut , aber man konnte nicht sagen, ob es sich wirklich um Nebel handelte oder ob der Smog einfach nur tiefer hing als sonst. Am Yancheng Park angekommen fanden sie zum ersten Mal , das was sie eigentlich schon erwartet hatten, als sie vor einem Monat ihr Flugzeug verlassen hatten: Die traditionelle chinesische Baukunst mit den typischen Dächern.
Ein schöner Anblick im Vergleich zu der architektonischen Katastrophe namens …. Hier beliebigen Namen einer chinesischen Stadt einfügen, dachten sich die drei. Dietmar hatte es ja schon auf der Tianning-Pagode treffend formuliert: Von hier oben sieht Changzhou gar nicht so scheiße aus. Nachdem die drei ausgiebig das taten, was man auch als Japanersyndrom bezeichnen kann , wagten sie sich weiter vor und fanden … den Eingang eines Freizeitparkes. Dort machten sich auch gleich die Vorteile eines Tourismusspot für die drei bemerkbar. Es gab deutsche Übersetzungen. Für 100 Yuan p.P. verschaften sich die drei Zugang zum Park. Im Eingangsbereich war ein alter chinesischer Markt mit vielen kleinen Gebäuden ,die mittlerweile aber nur noch für den Verkauf von den typisch kitschigen Touristenkram genutzt wurden.
Rechts vom Markt beginnt der Wasserpark. An diesem Tag kam das Wasser jedoch nur von oben und man hatte guten Blick auf den gepflegten Grund des Beckens. Typisch chinesisch halt. Über eine Brücke gelangten die drei begleitet durch das harmonische Trommeln anderer Besucher in den Hauptteil des Parkes. Auf der Suche nach einem Getränk für Martin kamen sie in Reichweite der Imbissstände, die von einer Barriere aus alten Ölschwaden gemischt mit was zur Hölle da auch immer gebraten wurde , umgeben waren. Nach dem erfolgreichen Überleben dieses Duftanschlags wandten sich die drei dem Chunqiu-Palast zu . Der Palast besteht aus drei Teilen: YanYun-Palast, dem Xishi-Labyrinth und dem Musikpalast, wie sie einer Tafel entnehmen konnten. Glücklicherweise war auch alles wieder in Deutsch beschrieben, sonst hätten die drei unmöglich ahnen können ,was sie in diesem Palast erwartet.
Zunächst wandten sich die drei dem Musikpalast zu , wo sie pünktlich und natürlich vollkommen planmäßig zur Vorstellung kamen. In dem Musikpalast existiert ein altes Glockenspiel, welches im Rahmen der Vorstellung zur Untermalung von Tänzerinnen genutzt wurde.
Im Anschluss besichtigten sie noch die restlichen Gebäude des Palast. Das Highlight war das Labyrinth, welches geschlossen war. Nachdem sich zahlreiche Fahrgeschäfte und andere Orte angeschaut hatten, die so klangvolle deutsche Namen hatten wie das 7 Tyrannen-Teufels-Zimmer ( eng: 7 Emperor-Ghost-Room), verließen die drei den Park. Am Abend hatten die Jungs noch eine Verabredung mit Bojan, einem Arbeitskollegen von Martin. Nach einem gemeinsamen Abendessen mit einigen leeren Bierflaschen begaben sich die 4 Männer dann zu einer Club- und Barstraße , wo sie dann gemütlich den Abend ausklingen ließen. Pünktlich 23 Uhr waren Sie dann wieder in Ihrem Hotel angegommen. Gott segne die guten Öffnungszeiten unseres Hotels.
Teil 2 Nicht ohne mein Wurschtbrötle mit Schwaben am Tianmu Lake
Am nächsten Morgen um 6 :30 begaben sich 2 deutsche Studenten dann zum Zentrum Changzhous. Beim dritten war ein Bier schlecht gewesen, so dass er zu Hause bleiben musste. Dort trafen sie sich dann mit 7 anderen Deutschen und begannen dann ihre 2 stündige Fahrt zusammen mit ca. 30 Chinesen zum Tianmu Lake. Eine der zwei Reiseführer (ich entschuldige mich für diese Bezeichnung bei allen Feministinnen) war der englischen Sprache mächtig Wenn sie sprach, hatten die zwei Studenten das Gefühl wieder in der Nähe der Imbissstände von Vortag zu stehen. Die Schwaben waren so herzlich wie bei unserer ersten Begegnung mit Ihnen. Bei einem Blick nach Draußen fiel Ihnen auf :Dasch sieht ja aus wie im Oste. Wie gesagt, Menschen mit denen man gerne Small Talk macht. Die zwei Studenten bemühten sich trotzdem um Kommunikation , mit nennen wir es mal mäßigem Erfolg. Gegen 10 wurde die Ankunft erst einmal mit einem Gruppenfoto gefeiert. Als die Deutschen dann auch noch ein Foto für sich allein wollten, wussten sie 10 Sekunden später wie sich ein PopStar vor 100 Paparazzis fühlen musste. Als Reiseführer am Tianmu Lake muss man sich schon was einfallen lassen ,um seine Schäfchen zusammen zu halten. Die beliebteste Variante war gleichfarbige Mützen für die eigene Gruppe. Nachdem sie jedoch die 5. Gruppe mit roten Mützen sahen, zweifelten die Deutschen dann so langsam an der Wirksamkeit dieser Methode.
Nach einer halben Stunde Wartzeit konnten die Touristen endlich an den See. Mit nem Touristenkutter ging es zur ersten Insel . Ein prachtvolles Stück Natur. Überall nur Verbote Weich nicht vom Weg ab. Rauch nicht. etc. etc. Im Hintergrund hörte man die Vögel zwitschern. Das sollte der Tourist zu mindest glauben. Die Geräusche , welche die Menschen die ganze Zeit begleiteten, kamen vom Band. Die Lautsprecher dafür sind sehr gut getarnt
Auf dem Weg zum Aussichtspunkt der Insel erlebten die Deutschen ,einige kuriose Sachen wie zum Beispiel , dass museum of living butterfly. Wenn man es positiv ausdrückt, so waren wenigstens einige Tiere noch am Leben, ist man allerdings pessimistisch ,so kann man sagen , dass sind die letzten Exemplare ,die sich noch gegen den Tod sträuben. Wenn man das Museum verlässt, sieht man sogleich das nächste Wunder der Natur. Einen Organismus, den man in Europa nur noch in den urbanen Räumen vorfindet, kann man in China in freier Wildbahn bewundern und gleich zwei Exemplare davon auf einer Insel. Unter größten Anstrengungen ist es den beiden Studenten gelungen, ein Foto davon zu schießen.
Oben angekommen konnten sie den Ausblick auf See und Wald genießen. Bis auf einmal ein anderes Band seinen Betrieb aufnahm, mit kindlicher Stimme sagte es immer wieder „ Hello“ „Hello“ „Hello“. Nach ein kurzen Rast begann der Abstieg durch wunderliche Pilzdörfer bis die Gruppe den ersten Lebewesen ( außer Fische) begenete. Mit dem zierlichen Gezwitscher eines Brüllaffen wussten die Hobbybiologen schon aus der Ferne ,dass müssen Pfauen sein. Braune,weiße und bunte Gefieder waren zu erkennen. Aufmerksam beobachtete die Gruppe, wie liebevoll die Chinesen sich ,um die Tiere kümmerten. Hust. Nachdem Schock tatsächlich richtige Tiere zu sehen, mussten sich die Touris erstmal The Fox von der Animationsgruppe der Insel anschauen. Die zwei Reiseleiter waren ihren deutschen Kunden während des ganzen Weges nicht von der Seite gewichen. Dann gings dann zurück aufs Boot. Diesmal mit musikalischer Untermalung, denn irgendwie hatte es das Band mit der kindlichen Stimme auch an Bord geschafft. Mit einem unregelmäßigen aber beständigen „Hello“ ging es zum nächsten Punkt der Tour. Die Teeinsel mit dem First World Pot ( Googleübersetzer sei Dank) war aber nur halb so spektakulär wie die erste.
Es gab die üblichen Sachen: Teemuseum, Teeverkauf und nen paar Läden. Gegen 16 Uhr wollten unsere tapferen Recken den Rückweg antreten. Dank eines Sonnenstichs eines mitreisenden Kindes verzögerte sich die Fahrt ,um fast eine Stunde. Auch die beiden Studenten hatten ein kostenloses Andenken mitgenommen: eine wundervolle Indianerhaut.
Bis Bald
P.S Die Reiseleiter hatten ,während unseres Besuches, nicht nur die Aufgabe auf uns aufzupassen.
Aber seht selbst:
http://english.cz001.com.cn/2014-04/01/content_2055295.htm