Der angelsächsische Störeinfluss
Sie wurde uns mit Helen vorgestellt und war seine Sekretärin/Freundin, denn er hatte kein Handy.
Er ist in diesem Fall Matt und Englischlehrer an unserer Universität.
Wir trafen ihn zufällig als wir auf dem Weg dorthin waren wohin wir des Öfteren mal gehen. Irgendwohin.
Er sagte uns, dass er schon von uns gehört habe.
Das freute uns und wir kamen ins Gespräch und tauschten Ideen aus, was man denn miteinander unternehmen könnte.
Man einigte sich auf dies und das und verabschiedete sich.
Und dann wurde es etwas mehr als eine Woche sehr still um den Englischlehrer.
Wir trafen ihn dann zufällig mit seiner Freundin im Supermarkt, wo er sich umfangreich entschuldigte, dass er sich noch nicht gemeldet habe, das Versäumnis aber definitiv aufarbeiten werde.
Zwischenzeitlich hatten wir bereits erfahren warum er keine Zeit hatte sich bei uns zu melden.
Über Umwege erfuhren wir, dass er erst seit Kurzem mit Hellen zusammen war.
Da wir aber im Allgemeinen keine nachtragenden Jungs waren und Matt und Hellen es einem auch angenehm leicht gestalteten sie zu mögen, war alles in Ordnung und der wenige Minuten später in meinem Hotelzimmer gelieferte Lüfter, den ich brauchte,wäre auch gar nicht nötig gewesen.
Irgendwann schafften wir es dann also endlich und machten uns gemeinsam mit Sandra auf den Weg um mit Matt und „anderen Leuten“ Indisch essen zu gehen.
Nachdem Sandra den Weg natürlich nicht kannte Martin und Ich jedoch geographisch über gute Intuitionen verfügten, fanden wir nach einem angemessenen Laufweg dann auch das Restaurant.
Dort lernten wir dann James kennen einen weiteren Englischlehrer, der ebenfalls schon eine ganze Weile an der Uni seine Arbeit verrichtete.
Ich hatte vorher noch nie indisch gegessen und war dementsprechend gegenüber den Gerichten etwas misstrauisch.
Ich bestellte, wovon ich glaubte schonmal den Namen gehört zu haben.
Es war aber auch egal, was ich bestellte, da alles fantastisch geschmeckt hat.
Martin und Ich, sowie Sandra, Matt und James sprachen eine Menge über dies und das.
Unter anderem über Feminismus und Weltgeschehen.
Helen war nebenher sehr still und wir vernahmen so gut wie kein Wort von ihr.
Irgendwann ließen wir den Abend dann gemütlich ausklingen und fuhren Heim.
Ein paar Tage später erreichte uns eine Nachricht von Sandra, ob wir die deutsch englische Freundschaft nicht vertiefen wollten.
Wir stimmten ein und trafen uns auf dem Sportplatz, um mit Matt und seiner Freundin Frisbee zu spielen.
Hier blühte Helen richtig auf und der Anblick der „Westlichen“ Frisbeespieler zwischen chinesischen Fußballteams, die in ihrem Leben noch nichts von einer Außenlinie gehört hatten, stieß auf Erheiterung.
Mit der Zeit wurden uns dann immer mehr englischsprachige Lehrer vorgestellt.
Jedoch meist nur flüchtig, aber hat man einmal jemanden kennengelernt, sieht man ihn irgendwie andauernd auf dem Campus und man fragt sich: „Wo zum Teufel war diese Person den kompletten ersten Monat?“
Wenn sich das flüchtige Vorstellen in Zukunft weiterentwickeln sollte, könnt ihr sicher sein, dass wir darüber schreiben werden.
Bis dahin. Alles Gute.
die-deutsche-pagode am 16. April 14
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2 Kommentare
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Hey,
ich fänd's cool, wenn ihr am Ende eurer Berichte ein individuelles Kürzel einführen würdet, damit wir erkennen können welches M der M&Ms oder gar Dietmar den Text verfasst hat.
ok kann ich mal ansprechen, die letzen 4 texte hat alle Martin L. geschrieben
Dietmar 0 hat aber den Auftrag noch einen zu schreiben
und ich den Rest der bisher hochgeladen wurde